Renault Vertrieb von Wasserstoff-Transportern startet 2023 – auch über den Handel

Von Yvonne Simon

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Im kommenden Jahr will Renault die ersten Wasserstoff-Master verkaufen. Eine Rolle dabei soll auch das Händlernetz spielen – zumindest ein Teil davon, erklärte Nutzfahrzeugchef Heinz-Jürgen Löw. Bis dahin kämpfen die Franzosen weiter mit Lieferproblemen.

Renault stellt auf der IAA Transportation in Hannover drei Wasserstoff-Varianten des Master vor. Der Vertrieb soll im kommenden Jahr starten.
Renault stellt auf der IAA Transportation in Hannover drei Wasserstoff-Varianten des Master vor. Der Vertrieb soll im kommenden Jahr starten.
(Bild: Simon – »kfz-betrieb«)

Über das Joint Venture Hyvia, das Renault gemeinsam mit dem amerikanischen Brennstoffzellen-Hersteller Plug-Power betreibt, wollen die Franzosen ab 2023 Wasserstoff-Varianten des Kastenwagens Master anbieten. Das bestätigte Renaults Nutzfahrzeugchef Heinz-Jürgen Löw bei einem Round-Table-Gespräch mit Journalisten am Montag auf der IAA Transportation in Hannover. Ursprünglich sollten die Fahrzeuge Ende 2021 an den Start gehen.

Die ersten Pilotkunden will Renault direkt bedienen – grundsätzlich sollen aber auch die Pro+-Partner, die Löw als „Keimzelle“ bezeichnet, die Fahrzeuge verkaufen. Allerdings mit Einschränkungen: „Nicht jeder Händler wird in eine Wasserstoff-Infrastruktur investieren können“, erwartet Löw. Es dürfte sich zunächst aber ohnehin um sehr überschaubare Stückzahlen handeln, allein schon aufgrund der „deutlich teureren“ Preise im Vergleich zu den konventionellen Varianten.