World Skills: Auszeichnungen für die Autoberufe

Autor / Redakteur: Johannes Büttner / Johannes Büttner |

Die Vertreter des Kfz-Gewerbes bei der Berufsweltmeisterschaft in Leipzig haben sich achtbar geschlagen. Den besten Platz für die Branche holte ein Karosseriespengler.

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Karosseriespengler Christian Heinz gewann Bronze für Deutschland.
Karosseriespengler Christian Heinz gewann Bronze für Deutschland.
(Foto: Schmidt)

Die Berufsweltmeisterschaften vom 4. bis 7. Juli in Leipzig haben dem deutschen Team neun Medaillen beschert. In den Autoberufen holte Christian Heinz die Bronze-Medaille in der Disziplin „Autobody Repair“. Kfz-Mechatroniker Robert Bartsch landete im Mittelfeld und Fahrzeuglackierer Tobias Dörn erhielt eine Exzellenzauszeichnung.

Vier Tage lang hatten sich bei der Weltmeisterschaft verschiedener Handwerksberufe über 1.000 Teilnehmer aus 53 Ländern in 46 Berufsdisziplinen gemessen. Die deutsche Nationalmannschaft gewann durch Fliesenleger Björn Bohmfalk und Stuckateur Andreas Schenk zweimal Gold; außerdem durfte sich das Heimteam über vier Silber- und drei Bronzemedaillen freuen. 17 weitere Vertreter von Team Germany erhielten eine Exzellenzauszeichnung für außergewöhnlich hohe Punktzahlen. Damit belegten die Gastgeber Rang sieben im Medaillenspiegel. Das genaue Ranking in allen Disziplinen können Sie auf der offiziellen Seite der World Skills nachlesen.

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Am guten Abschneiden hatten auch die Vertreter der Autoberufe ihren Anteil: Karosseriespengler Christian Heinz holte hinter den Teilnehmern aus Japan und Taiwan gleichauf mit den Kandidaten aus Großbritannien und der Schweiz die Bronzemedaille. Fahrzeuglackierer Tobias Dörn erhielt beim Sieg des Schweizers Pascal Lehmann eine Exzellenzauszeichnung.

Nicht ganz so gut lief es für Robert Bartsch, der im Wettbewerb der weltbesten Kfz-Mechatroniker im Mittelfeld landete. 32 junge Kfz-Profis waren an den Start gegangen, das beste Ergebnis erzielte Timothy Taylor aus Australien.

Sechs Aufgaben für Kfz-Mechatroniker

Innerhalb von vier Wettkampftagen mussten die Kfz-Mechatroniker aus aller Welt ihre Fähigkeiten an sechs Stationen unter Beweis stellen:

  • Dieselmotor
  • Schaltgetriebe
  • Bordelektronik
  • Bremsanlage
  • Ottomotormanagement
  • Fahrwerk

„Alle waren gut vorbereitet und zeigen ein hohes Leistungsniveau“, betonte der deutsche Experte für die Disziplin „Automobile Technology“, Exweltmeister Rudolf Angerer.

Hinter den Kulissen sorgte zudem ein Team um die Workshop-Supervisor Franz Havlat und Stephan Paschke für eine perfekte Organisation des Wettbewerbs. „Wenn wir Goldmedaillen verleihen dürften, dann an unsere Helfer, die sogenannten Volunteers. Sie haben bereits seit Mitte Juni den Aufbau des Skills übernommen. Es war alles sehr gut für den Wettkampf vorbereitet“, sagte ZDK-Referentin Andrea Zeus.

Berufs-WM der Rekorde

„Die World Skills Leipzig 2013 haben in jeder Hinsicht Maßstäbe gesetzt“, bilanzierte Hubert Romer, Geschäftsführer der World Skills Leipzig 2013. „Sie waren mit über 1.000 Teilnehmern die größten in der Geschichte des Wettbewerbs. Für die Qualität der Wettkampfwerkstätten haben wir von Teilnehmern und Juroren nur Lob gehört. Noch nie haben so viele Besucher den Wettbewerb genutzt, um sich von den jungen Teilnehmern inspirieren zu lassen und sich über Ausbildung und Karriere zu informieren.“

Rund 205.000 Menschen besuchten die World Skills auf dem Messegelände und bei den offiziellen Veranstaltungen in der Leipziger Innenstadt. Von den Wettbewerben berichteten über 1.000 akkreditierte Journalisten aus der ganzen Welt.

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