Zentralisierung entlastet Mitarbeiter

Autor / Redakteur: Dr. Karin Bayha / Silvia Lulei

Die Autohausgruppe Senger nutzt Synergien beim Einkauf, in der Disposition und beim Internetvertrieb. Damit stärkt sie ihre 22 Einzelbetriebe, uner anderem die Egon Senger GmbH in Rheine.

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Das Erfolgsrezept der Autohausgruppe Senger lautet, so viel wie möglich zu zentralisieren: In Sachen Einkauf, Disposition und Internetvertrieb nutzt die Gruppe Synergieeffekte auf verschiedenen Ebenen und stärkt damit gleichzeitig die Betriebe ihrer 22 Einzelstandorte. Das gilt auch für die Egon Senger GmbH in Rheine. Der Mercedes-Betrieb profitiert von zentral gesteuerten Abläufen und kann effektiver auf dem lokalen Markt agieren.

„Die Zentralisierung vieler Prozesse soll die Mitarbeiter entlasten“, untermauert Andreas Senger, geschäftsführender Gesellschafter der Gruppe, die Strategie. Sie sorge für einheitliche und stabile Arbeitsabläufe, sodass weniger Reibungsverluste auch über Markengrenzen hinweg entstehen. Denn neben Mercedes hat die Senger-Gruppe noch die Marken Audi, Volkswagen, Skoda und Peugeot im Programm.

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Das Internetvertriebsteam beispielsweise vermarktet die Fahrzeuge zentral. Das habe den Vorteil, dass die Onlinevermarktung über alle Standorte hinweg automatisiert sei und die freien Kapazitäten an den einzelnen Standorten für die Vermarktung vor Ort effektiver genutzt werden könnten. „Die Verkäufer konzentrieren sich damit stärker auf ihre Kernkompetenz des Verkaufens“, erklärt André Garells, Geschäftsführer von Egon Senger in Rheine.

Alle Gebrauchtwagendaten werden zentral aus den Dealer-Management-Systemen der 22 Standorte zusammengeführt und von Rheine aus mithilfe des Providers Aos 24 in die verschiedenen Internetportale gestellt. Integriert sind dort Softwaretools für die Bestandsverwaltung, Preisfindung, mehrsprachige Dialogfunktion mit den Kunden sowie eine Statistikfunktion. So kann jeder Verkäufer von jedem Standort aus den Bestand und sämtliche Statistiken abrufen.

Anfragen bis Mitternacht

Telefonische Anfragen nimmt ebenfalls das zentrale Internetvertriebsteam entgegen, qualifiziert sie vor und verteilt die Anfragen gezielt an die Verkäufer weiter. Um schnelle Reaktionszeiten zu gewährleisten, werden die Anfragen nur an Verkäufer weitergeleitet, die im System angemeldet sind. „Da die Reaktionszeit wichtig ist für das Zustandekommen eines Geschäfts, beantworten wir Anfragen bis 24 Uhr“, ergänzt Garells.

Ein Mitarbeiter ist bis Mitternacht im Einsatz und hat vollen Zugriff auf Fahrzeugbestände und -akten, sodass Kunden individuelle Antworten und keine automatisierten Rückmeldungen bekommen.

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