Mehr moderne Überwachungskameras und weniger Bargeld in der Kasse sind unter anderem Gründe dafür, dass die Zahl der Überfälle auf Tankstellen 2019 vor allem in Baden-Württemberg rückläufig war.
Das Bundeskriminalamt legte die neue Statistik zu Überfällen auf Tankstellen vor.
(Foto: Aral)
Zwar sorgt die Gesichtsmaskenpflicht im Handel in manchen Tankstellenshops für ein mulmiges Gefühl, doch Anlass dafür gibt es offenbar bislang nicht. Im Gegenteil: Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamts zeigt für das Jahr 2019 zum Teil einen starken Rückgang bei Tankstellenüberfällen.
Allein in Baden-Württemberg gab es 2019 nur noch 52 Überfälle, 21 weniger als im Jahr zuvor, so wenige wie seit zehn Jahren nicht mehr. „Die Entwicklung 2019 hin zu weniger Überfällen ist erfreulich, wenngleich jeder Überfall einer zu viel ist“, sagt der Vorstand für Tankstellen des Kfz-Gewerbes Baden-Württemberg, Frank Schumacher. Bundesweit sank die Zahl von 627 Überfällen auf 587.
Kaum Bargeld in den Kassen
Auch das Überfallrisiko in Baden-Württemberg hat sich laut PKS von 3,9 auf 2,8 Prozent verringert, bundesweit sank das Risiko etwa auf 4 Prozent. Die Aufklärungsquote liegt bei knapp 56 Prozent, das ist ein Prozentpunkt besser als 2018. Bayern weise allerdings eine deutlich bessere Aufklärungsquote von 75 Prozent auf, obwohl sich die Überfallzahlen dort stark erhöht haben.
Schumacher: „Die Statistik in Bayern deutet auch darauf hin, dass hier Mehrfachtätern das Handwerk gelegt wurde. Mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, beeinflusst die Quote stark.“
Sicher dazu beigetragen habe auch die moderne Überwachungstechnik in Tankstellenbetrieben. Dank hochauflösender Kameras konnten Tankstellenbetriebe bei der Identifizierung der Täter helfen, selbst dann, wenn die Täter vermummt waren.
Trotz des mulmigen Gefühls, das bei Mitarbeitern entstehe, wenn Kunden nun wegen der Corona-Verordnung „maskiert“ die Tankstelle betreten, habe es bislang nicht mehr Diebstähle oder Überfälle gegeben. Dazu trage auch die Situation bei, dass zunehmend mehr mit Geldkarte bezahlt werde, der Umsatz aktuell um bis zu zwei Drittel eingebrochen und somit kaum Bargeld in der Kasse sei. Das habe sich auch bei Kriminellen herumgesprochen, so Schumacher.
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Stand vom 15.04.2021
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