Concertare-Händlertest Der Handel bessert sich – und versagt in Kerndisziplinen

Von Andreas Grimm

Freundlicher Empfang, angemessene Bedarfsanalyse und verbesserte Beratungsqualität – der alljährliche Concertare-Händlertest im Auftrag der Zeitschrift „Auto Motor und Sport“ hält durchaus positive Entwicklungen fest. Doch in zentralen Aufgaben hat der Handel dringend Nachholbedarf.

Die Themen Produktdemonstration und Probefahrt kommen nach Auffassung der Beratungsfirma Concertare in der Kundenbetreuung zu kurz.
Die Themen Produktdemonstration und Probefahrt kommen nach Auffassung der Beratungsfirma Concertare in der Kundenbetreuung zu kurz.
(Bild: Promotor)

Die positive Nachricht vorweg: Im Jahr 2021 ist den Testkunden der Concertare-Händlerstudie nicht mehr die absolute Tristesse des Vorjahres entgegengeschlagen. Nach bundesweit gut 1.000 Tests in den Verkaufsstellen von 31 Marken schneidet die Branche mit 58 von 100 möglichen Punkten etwas besser ab als im schwer Corona-geprägten Jahr 2020. Damals hatte die Durchschnittspunktzahl sogar nur bei 50 gelegen. Nach den Maßstäben der Beratungsfirma Concertare sind beide Ergebnisse allerdings schlicht „nicht zufriedenstellend“.

Das letztlich vernichtende Urteil hat seine Gründe, auch wenn man natürlich die Frage stellen muss, ob es angemessen ist, im zweiten Corona-Krisenjahr mit allen Verwerfungen und Spezialproblemen die gleiche Messlatte anzulegen wie in Normaljahren. Im Vor-Corona-Jahr 2019 hatte das Durchschnittsergebnis immerhin 63 Punkte betragen (Prädikat „weniger zufriedenstellend“).