Die Neuzulassungen bei Volkswagen entwickeln sich schwach. Der Hersteller erhöht trotzdem die Preise – und zwar satt. Händler reagieren aus verschiedenen Gründen verärgert.
Wolfsburg erhöht die Preise für fast die komplette Modellpalette von Volkswagen Pkw deutlich.
(Bild: Volkswagen)
Die Marke Volkswagen Pkw will ab kommender Woche die Preise für den Großteil ihrer Modelle erhöhen. Die Preise „für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor werden um durchschnittlich 4,4 Prozent angehoben“, erklärte Volkswagen in einem Schreiben an Händler, das »kfz-betrieb« vorliegt. In der Spitze steigen die unverbindlichen Empfehlungen für die Einstiegspreise um sechs Prozent. Betroffen sind Modelle vom Polo bis zum Arteon Shooting Brake (siehe Tabelle unten).
Auch hebt der Hersteller die Preise für Ausstattungsoptionen an. Betroffen sind demnach Außenlacke und Abgasanlagen für R-Performance-Modelle. Die Erhöhung der Optionspreise gilt für alle Modelle, für die sich die Einstiegspreise erhöhen, sowie für den Arteon und für den Touareg. Auch will VW die Kostenschraube bei Sonderumbauten wie Taxis oder Fahrschulautos anziehen.
Der Hersteller begründet die Preiserhöhungen mit der aktuellen wirtschaftlichen Gesamtlage: „Deutliche Kostensteigerungen in der Beschaffung von Rohstoffen, Energie und Anlagen veranlassen uns dazu, für die meisten Modelle der Marke Volkswagen Pkw die Preise zum 23.02.2023 anzupassen“, heißt es in dem Schreiben.
„Die monatlichen Raten steigen enorm“
Händler reagierten verärgert auf die angekündigte Preiserhöhung. Das Problem sei, das Fahrzeuge immer teurer würden, die Hersteller gleichzeitig Aktionen zur Verkaufsunterstützung zurückführen und auch noch die Zinsen für Kunden stiegen. „In Summe verändern sich die monatlichen Raten natürlich enorm“, kritisierte ein Händler.
Vertreter einer Händlergruppe aus dem Süden betonten im Gespräch, vor allem die Kurzfristigkeit der Ankündigung sorge für Unmut in den Verkäuferteams. Die Verkäufer müssten den Schritt jetzt Kunden kommunizieren, mit denen gerade Verkaufsgespräche liefen. Ein anderer Händler bezeichnete die Preiserhöhung angesichts der momentanen Wirtschaftslage als „unfassbar“.
Der Einstieg in das neue Jahr ist für die Marke Volkswagen indes mau gelaufen. Im Januar wurden rund 37.000 Autos des Fabrikats neu zugelassen. Das waren 1,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Im Gesamtjahr 2022 verlor Volkswagen bei den Neuzulassungen 1,8 Prozent.
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Stand vom 15.04.2021
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