Gefahren: Mini Countryman
Ist das noch ein Mini? Der neue Countryman ist mit 4,30 Metern ein ausgewachsenes Kompaktfahrzeug. Das macht ihn deutlich alltagstauglicher als bisher – und teurer.
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Mini wandelt sich. Mit der strategischen Neuausrichtung der Marke hat der BMW-Konzern die Produktpalette verkleinert – und die Produkte selbst zumindest teilweise vergrößert, um sie stärker zu differenzieren und neue Kunden anzusprechen. Nach dem Kombi Clubman ist nun auch Minis SUV in der Neuauflage deutlich größer geworden und tritt ein Segment höher an. Mit dem Segmentsprung ist auch der Preis deutlich nach oben gegangen. Der neue Countryman kostet mindestens 26.500 Euro, der Vorgänger war für unter 23.000 Euro zu haben.
Dennoch will Mini vom neuen Modell mehr Fahrzeuge verkaufen als vom Vorgänger. „Der Countryman tritt jetzt in einem Segment an, das deutlich mehr Potenzial bietet“, zeigt sich der Markenchef von Mini, Sebastian Mackensen, überzeugt. Gleichzeitig gibt es aber auch mehr Konkurrenz.
Die Verantwortlichen bei Mini sind sehr zurückhaltend, fragt man sie nach den direkten Mitbewerbern des neues Countryman. Sicherlich dürfen aber der Audi Q2 ebenso wie der Mercedes GLA oder auch der BMW X1 aus dem eigenen Haus dazugezählt werden. Letzterer steht auf der gleichen Plattform und teilt sich jede Menge Technik mit dem Countryman, ist aber deutlich teurer. Mini legt Wert darauf, unter all diesen Konkurrenten das kleinste Fahrzeug zu sein.
In der Mini-Palette ist der Countryman dagegen inzwischen das größte Modell. Mit 4,30 Metern ist der Neue 20 Zentimeter länger als sein Vorgänger und erreicht damit das Niveau eines VW Golf. Dementsprechend gut ist das Platzangebot. Auch auf der Rückbank sitzt man durchaus komfortabel und hat ausreichend Platz für Kopf, Schultern und Beine – zumindest wenn der als Fünfsitzer daherkommende Mini mit nur vier Personen besetzt ist.
Der Gepäckraum ist ebenfalls gewachsen und bietet jetzt Platz für alltagstaugliche 450 Liter Gepäck. Bei komplett umgeklappter Rückbank stehen sogar 1.390 Liter zur Verfügung. Dabei zeigt sich der Countryman flexibel: Die im Verhältnis 40:20:40 geteilte Rückenlehne kann in der Neigung verstellt werden. Zudem kann die komplette Rückbank um bis zu 13 Zentimeter in Längsrichtung verschoben werde – je nachdem ob man mehr Platz für die Passagiere oder für das Gepäck haben möchte. Die Heckklappe kann übrigens optional mit elektrischer Betätigung geordert werden und öffnet sich dann per Kick unter die Stoßstange.
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