Lieferprobleme Die Folgen der großen Leere auf dem Transportermarkt
Die Lieferprobleme bei den Transportern sind noch größer als bei den Pkw – die Bestände sind vielerorts leer. Händler erzielen hohe Erträge, tun sich aber schwer, ihre Nutzfahrzeugkunden zu bedienen. Erste Konsequenzen werden auf dem Gesamtmarkt sichtbar.

Am Pkw-Markt war die Liefersituation zuletzt schwierig. Am Transportermarkt war sie noch schwieriger. Das zeigt ein Blick auf die Zahlen, und das belegen Gespräche mit Experten und Händlern. Die Neuzulassungen aller Transporter in Deutschland sind 2022 im Vergleich zum ohnehin niedrigen Niveau des Vorjahres noch mal um 9,1 Prozent gesunken auf 428.568 Einheiten. Schaut man nur auf die Zulassungen der Nutzfahrzeuge, dann beträgt der Rückgang 13,8 Prozent auf 234.404 Fahrzeuge.
„2022 war ein schwaches Jahr am Transportermarkt“, erklärt Benjamin Kibies, Senior Automotive Analyst bei dem Marktforschungsinstitut Dataforce. Das sei so nicht zu erwarten gewesen. Die Nachfrage nach leichten Nutzfahrzeugen sei nach wie vor hoch. „Aber die Produktionsengpässe haben voll zugeschlagen“, so Kibies. Der Pkw-Markt hatte im August ins Plus gedreht und sich dann erholt. Bei den Transportern gab es zwar im August ebenfalls ein leichtes Wachstum von 0,7 Prozent, in den beiden Folgemonaten war der Markt dann aber wieder rückläufig. Erst ab November ging es aufwärts.
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