Umfrage Hälfte der freien Händler leidet unter Fahrzeugmangel

Von Yvonne Simon

Nur gut die Hälfte der freien Händler konnte 2021 die Nachfrage nach Gebrauchten bedienen. Eine aktuelle Umfrage gibt Einblicke in die beliebtesten Zukaufquellen und zeigt, wie die Unternehmen auf aktuelle Branchentrends reagieren.

An hochwertige Gebrauchtwagen zu kommen, ist für den Handel aktuell eine enorme Herausforderung.
An hochwertige Gebrauchtwagen zu kommen, ist für den Handel aktuell eine enorme Herausforderung.
(Bild: Simon – »kfz-betrieb«)

Der Fahrzeugmangel schlägt seit rund einem Jahr in der Kfz-Branche ein – die Auswirkungen auf das Geschäft der Händler und deren Umgang mit der Situation unterscheiden sich von Betrieb zu Betrieb aber offenbar stark. Bei der Frage, ob Händler die Nachfrage nach Gebrauchtwagen 2021 angemessen bedienen konnten, scheint es zwei etwa gleich große Lager zu geben: Wie eine Umfrage unter 112 freien Händlern von Vogel Market Research & Insights im Auftrag von Buchbinder Sale zeigt, war nahezu die Hälfte (48,2%) hierzu nicht in der Lage. Gleichzeitig verzeichnete gut die Hälfte (51,4%) eine mengenmäßig gestiegene Nachfrage nach Gebrauchtwagen, jeder fünfte Händler gar um über 20 Prozent. Rund 20 Prozent berichten von einer geschrumpften Nachfrage, bei knapp 29 Prozent stagnierte sie.

Entscheidend sind aktuell die richtigen Quellen und Kanäle. Von den Händlern, die die Nachfrage der Kunden angemessen bedienen konnten, gaben 58,6 Prozent an, dass die bisherigen Quellen und Kanäle ausgereicht haben. Aber je rund ein Viertel hat auch von neuen Unternehmens- und Personengruppen zugekauft (24,1%) oder nutzte neue Kanäle (25,9%).