Gespräche mit Passanten, verstohlen-neugierige Blicke und ein warmer Popo auf allen Sitzen – wer in den Lada Vesta Cross Kombi steigt, muss mit ungewöhnlichen Erlebnissen rechnen. Und auf der Überholspur macht das Auto auch noch eine gute Figur.
Angesichts der strengen technischen Vorgaben für Neuwagen zieht der russische Autobauer Avtovaz-Lada die Reißleine. Ab 2020 werden keine Autos mehr nach Westeuropa geliefert – und damit auch nicht nach Deutschland. Ein bisschen weitermachen will der deutsche Importeur dennoch.
Der Importeur emanzipiert sich zunehmend von seinem bekanntesten Modell, dem Offroader Niva. Mit dem Verkaufsstart der Kompaktlimousine Vesta steigen Ansprüche und Ziele deutlich. Die Veränderungen betreffen auch das Partnernetz.
Lada kommt möglicherweise noch im laufenden Jahr mit einer Neuheit auf den Markt. Der Vesta verzichtet auf den bisherigen Retrocharme der Russen und soll mit Renault-Technik neue Kundenkreise erschließen.
Zum 4. April übernimmt Nicolas Maure den Avtovaz-Vorstandsvorsitz. Damit steht der bisherige Dacia-Chef an der Spitze des russischen Automobilherstellers Lada.
Seit Kurzem hat Lada in Deutschland zwei Modelle für unter 7.000 Euro im Programm. Dieter Trzaska, Geschäftsführer von Lada Automobile, erläutert die Zukunftspläne der Marke.
In Russland ist Lada die bekannteste Automarke, dennoch fallen die Verkäufe. Das Fabrikat hat einfach zu viele Entwicklungen verschlafen. Jetzt wird der Autobauer umgekrempelt.
Mit drei Modelllinien und einfacher Technik setzt die russische Marke in Deutschland bewusst auf die Nische. Händler und Werkstätten müssen nicht viel investieren, wenn sie Partner werden wollen.
Er ist schon über 30 Jahre alt und noch immer das bestverkaufte Lada-Modell in Deutschland: Der Geländewagenklassiker Niva geht mit kleinen Änderungen in das Modelljahr 2010.