Erst im vergangenen Jahr hatten die beiden Autobauer ihre Mobilitätsangebote in fünf Joint-Ventures gebündelt. Inzwischen wollen sich Daimler und BMW offenbar von Teilen des Geschäfts trennen. Jetzt ging die Business-Sparte von Moovel an die Bahn-Tochter Mobimeo.
Moovel konzentriert sich auf das Endkundengeschäft mit der App „Reach Now“.
(Bild: Your Now)
Es ist inzwischen kein Geheimnis mehr, dass „Your Now“, die Joint-Venture-Sammlung von Daimler und BMW, in der jetzigen Form kaum noch eine Zukunft hat. Vor allem für die offenbar verlustreichen Angebote „Share Now“ (Carsharing) und „Free Now“ sind die Konzerne wohl auf der Suche nach Käufern – und für letzteren gibt es mit Uber wohl einen aussichtsreichen Interessenten.
Jetzt haben die beiden Unternehmen aber zunächst den Verkauf eines Teils von Moovel verkündet. Den Bereich des Unternehmens, der Mobilitätsplattformen für Kommunen und Verkehrsverbünde entwickelt, geht an die Bahn-Tochter Mobimeo. Moovel werde sich auf das Endkundengeschäft mit der App „Reach Now“ konzentrieren. Der Mobility-as-a-Service-Anbieter verbindet verschiedene Mobilitätsangebote in einer App.
Im Zuge der Integration wechseln rund 75 Mitarbeiter von Moovel zu Mobimeo. Dazu gehört auch Moovel-Chef John David von Oertzen, der künftig die Geschäfte der Mobimeo GmbH leiten wird. Daimler und BMW übernehmen den Angaben zufolge eine Minderheitsbeteiligung an dem Unternehmen. Moovel steht künftig unter der Führung von Karsten Nagel, der seine bisherige Funktion als CFO zusätzlich behält.
Presse: Uber bietet über eine Milliarde Euro
Auch bei „Free Now“ gibt es Neues. So berichtete das „Manager Magazin“ am Mittwoch, Uber habe inzwischen ein Angebot über mehr als eine Milliarde Euro für den Taxi- und Mietwagenvermittler abgegeben. Allerdings ist nach Informationen der Nachrichtenagentur „Reuters“ noch nicht entschieden, ob Uber das Unternehmen kaufen oder als Partner einsteigen soll.
Daimler und BMW hatten ihre Mobilitätsdienste Anfang 2019 mit großem Tamtam zusammengelegt. Unter dem Dach „Your Now“ entstanden fünf Joint Ventures, die bislang aber eher Geld kosteten als welches einzubringen. Es bröckelte schon länger an verschiedenen Stellen und die Corona-Krise tat ihr Übriges. Beide Konzerne betonten zuletzt, sich stärker auf ihr Kerngeschäft konzentrieren zu wollen.
Neben den Gesprächen mit Uber über „Free Now“ sucht man offenbar auch für Park-App „Park Now“ einen Käufer. Der Carsharing-Anbieter „Share Now“ justierte sein Geschäft zuletzt immer wieder nach. Versuche, einen Partner für den Dienst zu finden, scheiterten.
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Stand vom 15.04.2021
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