Umfrage Nur Minderheit will aktuell ein E-Auto kaufen

Quelle: dpa

Der Preis, zu wenig Ladestationen und teurer Strom sind nur einige der Vorbehalte, die laut einer Allensbach-Erhebung hierzulande wieder stärker gegen den Kauf eines E-Autos sprechen.

Nichtsdestotrotz ist das Auto an sich für 72 Prozent der Befragten nach wie vor unverzichtbar.
Nichtsdestotrotz ist das Auto an sich für 72 Prozent der Befragten nach wie vor unverzichtbar.
(Bild: Volkswagen)

Das Batterieauto stößt einer Umfrage zufolge in Deutschland derzeit auf große Vorbehalte. Wie eine Allensbach-Studie im Auftrag der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften ergab, ist eine Mehrheit überzeugt, dass sich der Elektroantrieb in den kommenden zehn Jahren durchsetzt – aber nur 22 Prozent der Befragten halten dies für wünschenswert. Das teilte die Akademie am Montag mit.

Der Kreis, für den der Kauf eines E-Autos grundsätzlich in Betracht kommt, stagniert demnach bei 23 Prozent. Hauptvorbehalte seien der Kaufpreis, zu wenig Ladestationen, teurer Strom sowie Zweifel an der Umweltbilanz.

ÖPNV als eine Alternative zum Auto

Für 72 Prozent der Befragten ist der Erhebung zufolge das Auto generell immer noch unverzichtbar. 47 Prozent nutzen es täglich und weitere 23 Prozent mehrmals in der Woche. Das Fahrrad wird von 18 Prozent täglich genutzt.

Bus und Bahn sehen in Großstädten 30 Prozent als ernsthafte Alternative. In Dörfern liegt der Anteil bei 14 Prozent. 52 Prozent der regelmäßigen Nutzer halten den ÖPNV für teuer. Das geplante 49-Euro-Ticket begrüßen 64 Prozent.

Alltagstaugliche Lösungen

Für mehr Klimaschutz im Verkehr setzen die Deutschen laut Umfrage vor allem auf den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, die Verlagerung des Güterverkehrs auf Schiene und Wasserwege, schadstoffarme Antriebe und auf alternative Kraftstoffe wie Wasserstoff.

Acatech-Präsident Jan Wörner sagte, die Umfrage zeige, dass viele Menschen klimaschonenden Verkehr wollten, aber alltagstaugliche Lösungen brauchten. „Sie müssen gehört, gefragt und in die Gestaltung vor Ort zentral einbezogen sein.“

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