Skoda Preiswerte elektrische Modelle im Digitalvertrieb

Von Andreas Grimm |

Mit dem Konzept „Next Level Skoda“ setzt der tschechische Autobauer neue Schwerpunkte für die Zukunft. Die Ankündigung eher kleinerer E-Modelle verdeutlicht, dass das Fabrikat sich stärker ums Volumensegment kümmern soll. Digital wird es im Handel trotzdem.

Skodas Vorstandschef Thomas Schäfer stellte in Prag die Marschroute für das tschechische Fabrikat bis zum Jahr 2030 vor.
Skodas Vorstandschef Thomas Schäfer stellte in Prag die Marschroute für das tschechische Fabrikat bis zum Jahr 2030 vor.
(Bild: Skoda)

Skoda stellt sich international auf weiteres Wachstum ein. Wie Skoda-Vorstandsvorsitzender Thomas Schäfer am Donnerstagabend in Prag erläuterte, will die tschechische Marke bis zum Jahr 2030 „zu den fünf absatzstärksten Autoherstellern in Europa zählen“. Grundlage des Kurses für die kommenden Jahre ist die Strategie „Next Level Skoda“. Sie sieht – ruhend auf den drei Säulen Expand (Erweiterung), Explore (Erforschung) und Engage (Einbezug) – neben dem generellen Wachstum auch eine starke Elektrifizierung des Modellangebots sowie den stärkeren Digitalvertrieb vor.

  • Expand: Entwicklung zu den Top-5-Marken in Europa durch preiswerte Einstiegsmodelle und ein elektrifiziertes Modellportfolio.
  • Explore: Führende europäische Marke in Indien, Russland und Nordafrika. Verantwortung im Volkswagenkonzern für bestimmte Projekte.
  • Engage: Skoda setzt weiter auf Simply-Clever-Ideen, eine CO2-neutrale Produktion und mehr weibliche Führungskräfte.

Grundlegend ist das Ziel, den Absatz in Europa, aber auch anderen Weltregionen zu auf 1,5 Millionen Einheiten zu erhöhen. Mit rund 1,25 Millionen Neuwagen hatte Skoda im Jahr 2019 sein bestes Verkaufsergebnis. Leicht umzusetzen ist das Ziel nicht, denn Schäfer rechnet in den kommenden Jahren mit einer weltweit deutlich flacheren Wachstumskurve im globalen Neuwagengeschäft vorn noch 1,2 Prozent. „Der Wettbewerb wird härter, der verteilbare Kuchen wird deutlich kleiner“, sagte Schäfer.