Stegmaier bezieht neues Nutzfahrzeugcenter

Autor / Redakteur: Norbert Rubbel / Norbert Rubbel

Die Stegmaier-Gruppe zog mit ihrer Nutzfahrzeuge GmbH von Crailsheim an den neuen Standort Kirchberg. Dort sanierten die Bauherren eine ehemalige Autobahnmeisterei.

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Die ehemalige Autobahnmeisterei Kirchberg ist das neue Domizil der Stegmaier Nutzfahrzeuge GmbH.
Die ehemalige Autobahnmeisterei Kirchberg ist das neue Domizil der Stegmaier Nutzfahrzeuge GmbH.
(Foto: Stegmaier)

Die Stegmaier-Gruppe hatte im Oktober gleich zwei Gründe zu feiern: ihr 85-jähriges Firmenjubiläum und den Umzug der Nutzfahrzeuge GmbH von Crailsheim an den neuen Standort in Kirchberg. Dort hatte das familiengeführte Unternehmen schon vor Jahren eine ehemalige Autobahnmeisterei gekauft.

Das neue Nutzfahrzeugcenter befindet sich auf einem 22.500 m2 großen Areal. Es liegt verkehrsgünstig direkt an der A6 und in unmittelbarer Nähe zur A7. Die bisherigen Hallen, Garagen und Anlagen der Autobahnmeisterei wurden gründlich saniert; das Verwaltungsgebäude der Autobahnmeisterei stockten die Bauherren um eine Holzfertigbauetage auf. Hier sind Büros und der Konferenzraum untergebracht. Die alte Lager- und Salzhalle wurde abgerissen und an ihrer Stelle die Werkstatt neu gebaut. Sie besteht aus einer 18 Meter hohen und 30 Meter breiten Halle.

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Bereits bei der Planung des Betriebs standen die Kriterien Ökologie und Kundenfreundlichkeit im Vordergrund. So sorgt eine Fußbodenheizung in der Werkstatt für Wärme von unten. Sie kommt also von dort, wo sie auch benötigt wird, und wird nicht – wie sonst üblich – von der Decke der Halle heruntergeblasen. Die gesamte Werkstatt einschließlich des Fußbodens haben die Planer sehr gut isoliert, was den Heizbedarf minimiert. Die Servicehalle ist von Tageslicht durchflutet und nutzt so das natürliche Licht voll aus. Das spart Energie für die Beleuchtung.

Biogasanlage beheizt alle Gebäude

Sämtliche Gebäude am neuen Firmensitz verfügen über einen Fernwärmeanschluss und werden über eine Biogasanlage beheizt. Lieferant ist ein Betrieb, der seine Anlage nur einen Kilometer vom Standort Kirchberg entfernt betreibt. Im neuen Domizil setzt Stegmaier auf Sonnenkraft, um Energie zu gewinnen. Auf dem Werkstattgebäude sind 1.600 m2 Fotovoltaikanlagen untergebracht, auf dem Bürogebäude 370 und pro Wohnhaus 70 m2. Mit dem erzeugten Strom kann sich der Betrieb komplett selbst versorgen und einen Überschuss ins Stromnetz leiten. „Voraussichtlich wird noch eine Windkraftanlage auf dem Betriebshof errichtet“, erklärt Projektmanager Jan Plieninger. Auch über eine Druckluftanlage zur Stromspeicherung denke man nach.

Ökologiemanagement steht im Vordergrund

Dass Stegmaier im neuen Betrieb die ökologischen Aspekte in den Vordergrund rückt, ist kein Zufall. Der Betrieb hat die Bedeutung des Ökologiemanagements früh erkannt: Er war der erste Nutzfahrzeugbetrieb im Landkreis Schwäbisch Hall, der sich als „Umbeweltbewusster Fachbetrieb“ hat zertifizieren lassen. Bereits 2002 erhielt Stegmaier das entsprechende TÜV-Zertifikat.

Mindestens genauso wichtig wie die Ökologie sind für die Bauherren die kundenfreundlichen Maßnahmen. Aufgrund der guten Autobahnanbindung ist das Nutzfahrzeugcenter leicht zu erreichen. Der Empfang für die Kunden liegt direkt an der Einfahrt des Betriebs. Ein Ein-Wege-System leitet die Trucker über das Firmengelände. Sie müssen nicht rangieren, sondern fahren nur vorwärts. Das sorgt für eine sichere und stressfreie Durchfahrt. Dauert die Reparatur etwas länger, finden die Fahrer eine günstige Unterkunft in einem zum Trucker-Hotel umgebauten Wohnhaus.

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