Rückruf Subaru hat Schraubenprobleme

Von Niko Ganzer

Der Hersteller ruft aktuell den SUV XV sowie den Impreza zurück. Bei den Fahrzeugen gibt es Probleme mit Schrauben am Fahrwerk und möglicherweise defekten Zündspulen. Knapp 7.000 Fahrzeugen in Deutschland sind betroffen.

Von beiden Rückrufen ist der Subaru XV 2018 betroffen.
Von beiden Rückrufen ist der Subaru XV 2018 betroffen.
(Bild: Subaru Deutschland)

Zwei Rückrufaktionen führen demnächst zahlreiche Subaru-Halter in deutsche Vertragsbetriebe. Die Baureihe XV der Modelljahre 2018 und 2019 ist von beiden Aktionen betroffen. Beim SUV könnten sich die Befestigungsschrauben der hinteren Stabilisatorhalterung möglicherweise lockern, wie eine Sprecherin von Subaru Deutschland auf Anfrage bestätigte.

Werde das Fahrzeug in einem solchen Fall trotz Geräuschentwicklung weiterbetrieben, könne sich eine Schraube vollständig lösen und sich die Halterung während der Fahrt bewegen, sagte sie. „Dadurch könnten, insbesondere auf unebener Straße, periphere Teile wie die Bremsleitung, die Antriebswelle oder der Hilfsrahmen berührt und schlimmstenfalls beschädigt werden.“

Ergibt sich beim etwa 20 Minuten dauernden Check der Stabilisatorhalterung durch die Subaru-Werkstatt ein Fehlen einer Schraube, befestigen die Mitarbeiter die Halterung mit einer neuen Schraube und dem richtigen Anzugsdrehmoment und prüfen umliegende Bauteile auf Beschädigungen. Der internationale Herstellercode für die Maßnahme lautet „SRT307“. In Deutschland firmiert sie zudem noch unter der „Sonderaktionsnummer SA202104“.

Einstündiger Zündspulen-Tausch beim Impreza und XV

Der Rückruf „SRT308“ sieht den etwas über eine Stunde dauernden Austausch aller vier Zündspulen beim Impreza und XV der Modelljahre 2017 bis 2019 vor. „Aufgrund einer fehlerhaften Programmierung des Motorsteuergeräts (ECM) kann es unter bestimmten Umständen vorkommen, dass die Zündspulen nach dem Abschalten des Motors länger als vorgesehen unter Spannung stehen“, erklärte die Sprecherin. Ein Defekt oder Kurzschluss an den Zündspulen und ein Durchbrennen der Sicherung sei möglich. Im schlimmsten Fall könne der Motor während der Fahrt ausgehen und sich nicht mehr starten lassen.

Es seien keine Unfälle im Zusammenhang mit beiden Problemen bekannt, betonte die Sprecherin. Sie nannte eine Stückzahl von 6.891 (Aktion „SRT308“) und 4.558 (Aktion „SRT307“) zu überprüfender Fahrzeuge in Deutschland. Weltweit geht es um deutlich größere Stückzahlen, nämlich fast 850.000 beziehungsweise über 600.000. In letzterer Summe ist auf anderen Märkten auch noch der Forester des Modelljahres 2019 enthalten. Bei uns könnten die Fahrwerksprobleme den Angaben zufolge dagegen nur bei zwei Vorserien-Forester auftreten, die nicht in Kundenhand sind.

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