Autohaus Oppel AVAG und Lueg übernehmen Standorte in Plauen und Aue

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Das Autohaus Oppel trennt sich von der Hälfte seiner Standorte und konzentriert sich künftig auf die Region Mittelfranken. Einen Betrieb in Sachsen schließt das Unternehmen, zwei weitere gehen mit Lueg und AVAG an zwei große Autohandelsgruppen.

Oppel Automobile trennt sich von drei Standorten. Das von Susanne Oppel geführte Autohaus konzentriert sich künftig auf seine drei mittelfränkischen Filialen in Ansbach, Feuchtwangen und Heilsbronn. Den Standort Ellefeld in Sachsen hat Oppel zum 31. Mai geschlossen. Die beiden weiteren sächsischen Betriebe in Plauen und Aue übernehmen mit der AVAG und den Fahrzeugwerken Lueg zwei große Autohandelsgruppen.

In einer Mitteilung der drei Unternehmen erläutert Susanne Oppel die Beweggründe der Neuaufstellung: „Es ist kein Geheimnis, dass unsere Branche vor großen Herausforderungen steht. Damit wir unsere Kundinnen und Kunden auch in Zukunft mit voller Kraft betreuen können, richten wir uns neu aus.“

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An den drei verbleibenden Oppel-Standorten bietet das Autohaus weiterhin den Service für die Marken Mercedes-Benz und Smart an. Außerdem verkauft das Unternehmen Fahrzeuge der Marken Citroën, Peugeot, Maserati, Volvo und Suzuki. Mercedes hatte Oppel 2018 den Vertriebsvertrag gekündigt. In Folge hatte das Unternehmen neue Marken ins Portfolio aufgenommen.

Autohaus Oppel

Neue Marken, neues Glück

AVAG-Tochter Exner übernimmt in Plauen

Den Standort Plauen betreibt ab dem 1. Juli das Autohaus Exner, das seit 1990 zur AVAG gehört. Exner vertreibt dort künftig die Marken Citroën, Peugeot, Fiat, Fiat Professional, Alfa Romeo, Abarth sowie Jeep und kann dabei auf ein Zentrallager mit über 10.000 Neu- und Gebrauchtwagen zugreifen. Fast alle Mitarbeiter, darunter sämtliche Azubis, bleiben an Bord. Einige Beschäftigte scheiden laut der Mitteilung aufgrund ihres Mercedes-Hintergrunds freiwillig aus und „bleiben der Marke mit dem Stern bei einem anderen Arbeitgeber erhalten.“

Im Zuge der Integration zieht das Citroën-Team vom Exner-Standort Oelsnitz ins zehn Kilometer entfernte Plauen um. Der Betrieb werde nun „technisch modernisiert und auf AVAG-Niveau gebracht“. Außerdem entsteht ein neues Lackier- und Karosseriezentrum mit einer Arbeitsfläche von 800 Quadratmetern.

Das Autohaus Exner ist bislang an Standorten in Hof, Naila, Selb, Gera, Hermsdorf und Oelsnitz vertreten und hatte bislang die Marken Opel, Kia, Citroën, Subaru und Isuzu im Angebot.

Lueg übernimmt Mercedes-Service in Aue

Im von Plauen rund 50 Kilometer entfernten Aue bauen die Fahrzeugwerke Lueg ebenfalls ab Juli ihre Präsenz in Sachsen aus und führen den dortigen Mercedes-Servicebetrieb von Oppel in den Sparten Pkw, Transporter und Lkw weiter. Der Standort ergänzt die drei Lueg-Betriebe in Zwickau, Bernsdorf und Stollberg – die Gruppe hatte 2020 die Vertriebsverantwortung für Mercedes-Benz im westlichen Erzgebirge übernommen. Aufgrund des vorhandenen Fahrzeugbestands in dem Gebiet sieht Lueg „hohes Potenzial“ am neuen Standort Aue. Mit den 60 Mitarbeitern dort soll es zeitnahe Gespräche über künftige Entwicklungsperspektiven geben.

Die Fahrzeugwerke Lueg verkauften an 33 Standorten in Nordrhein-Westfalen und Sachsen 2022 knapp 13.900 Neu- und gut 8.600 Gebrauchtwagen und erwirtschafteten einen Umsatz von knapp 1,3 Millionen Euro. Der Händler vermarktet die Fabrikate Mercedes-Benz, Smart, Volvo, Ferrari und Ineos und beschäftigt rund 2.400 Mitarbeiter. Neben Deutschland betreibt Lueg auch Autohäuser in der Schweiz, darunter in Luzern.

Die AVAG mit Sitz in Augsburg vermarktete im Geschäftsjahr 2021/2022 über 105.000 Fahrzeuge von 20 Fabrikaten. Sie betreibt um die 200 Standorte, davon rund 150 in Deutschland.

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