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Negativer Halbjahrestrend EU-Nutzfahrzeugmarkt bleibt im Juni im Minus

Von Andreas Grimm

Die Nutzfahrzeugverkäufe in der EU bleiben rückläufig. Der Juni fiel sogar noch schlechter aus als das komplette erste Halbjahr.

(Bild: MAN)

Europas Nutzfahrzeugmarkt bleibt auch im Juni deutlich im Minus. 180.266 Neuzulassungen in den Staaten der EU, der Efta und in Großbritannien entsprechen im Vergleich zum Vormonat einem Rückgang um 22,2 Prozent, wie der Branchenverband Acea am Mittwoch mitteilte. Stark sinkende Zahlen gab es dabei in allen großen Märkten.

Die Neuzulassungen in Spanien brachen um knapp 27 Prozent ein, Deutschland schrumpfte um 26 Prozent, in Großbritannien gingen die Verkäufe um 23 Prozent zurück, in Italien und Frankreich um jeweils rund 21 Prozent.

Besonders stark betroffen waren die Transporter-Neuzulassungen, die mit rund 146.000 Einheiten das wichtigste Marktsegment stellen. Die Verkäufe der leichten Nutzfahrzeuge gingen um 26 Prozent zurück. In der schweren Klasse über 16 Tonnen Gesamtgewicht stiegen die Neuzulassungen im Juni sogar um 5,7 Prozent auf 25.636 Einheiten. Im Bus-Segment ging es dagegen um 16,1 Prozent auf 2.837 Einheiten bergab.

Die Bilanz des gesamten ersten Halbjahres fällt ebenfalls negativ aus. Seit Januar wurden in den europäischen Märkten 1,02 Millionen Transporter, Lkw und Busse neu zugelassen, 20,7 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2021. Auch auf Halbjahressicht war der Absturz der Transporter-Verkäufe am stärksten (-24 %). Der Absatz der schweren Klasse wuchs dagegen um 0,4 Prozent und auch das Bus-Segmente legte in den ersten sechs Monaten um 4,9 Prozent zu.

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