Fast alle Onstar-Kunden erteilen Datenfreigabe
Opel hat die Datenschutz-sensiblen deutschen Kunden überzeugt. Sie finden die Vernetzung ihres Opels über das Onstar-Servicepaket laut Marketingchefin Tina Müller fast uneingeschränkt gut.
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Für nahezu 100 Prozent der Opel-Kunden, die sich bislang für das Onstar-Konnektivitätspaket entschieden haben, liegt eine Einverständniserklärung der Käufer in Bezug auf die regelmäßige Übertragung der Fahrzeugdaten an den Hersteller vor. Das sagte Marketing-Vorstand Tina Müller am Dienstag am Rande des Autosalons in Genf im Gespräch mit »kfz-betrieb«.
„Das Feedback der Kunden ist sehr positiv“, so die Managerin. Insbesondere der direkte Kontakt zu den Mitarbeitern in der Onstar-Zentrale werde von den Kunden geschätzt. Das spreche sich mittlerweile auch herum. „Es kommen bereits Leute zu den Händlern, die speziell nach Onstar fragen.“ Nichtsdestotrotz sei es das unmittelbare Erfahren des Dienstes, das letztlich ausschlaggebend für eine entsprechende Ausstattungsentscheidung sei, erläutert Müller. „Darüber zu lesen oder es erklärt zu bekommen, reicht nicht.“
Für Tina Müller ist Onstar auch deshalb von großer Bedeutung, weil die Schnittstelle eine Brücke zu künftigen neuen Angeboten und Technologien darstellt. So denke man bereits darüber nach, Zusatzerlöse mit Services und Funktionen zu generieren, die relevant werden, sobald autonom fahrende Modelle verfügbar sind – denn dann kann sich der Fahrer anderen Dingen als der Fahrzeugsteuerung widmen.
Die Marketingexpertin ist sich der Herausforderung bewusst, auf diesem Feld mit vielen großen Playern aus der IT-Branche zu konkurrieren. Sie gibt sich allerdings optimistisch, auch im Fahrzeuginnenraum der Zukunft eine spezifische Opel-Markenerfahrung gewährleisten und gegen die neue Wettbewerber aus dem Silicon Valley verteidigen zu können.
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