ID 3: VW peilt 2020 mindestens 60.000 Verkäufe an
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Seit wenigen Wochen läuft der freie Verkauf für den ID 3. Mit der Ressonanz zeigt sich der Hersteller mehr als zufrieden. Nun haben sich die Wolfsburger auch zu ihren Zielen mit dem Auto im laufenden Jahr geäußert.

Seit Kurzem hat Volkswagen die Bestellbücher für seine Elektro-Hoffnung ID 3 geöffnet. Mit dem Verkaufsstart zeigte sich der Hersteller gegenüber »kfz-betrieb« neulich bereits „mehr als zufrieden“. Jetzt teilten die Wolfsburger mit, welche Ziele sie sich mit dem Auto noch im laufenden Jahr gesetzt haben. Europaweit will VW nach Angaben einer Sprecherin 2020 „mindestens 60.000 ID 3 an den Mann und die Frau bringen“.
Konkrete Zahlen für Deutschland nannte Volkswagen nicht, zuletzt stand aber ein Ziel von 15.000 Einheiten hierzulande noch in diesem Jahr im Raum. Als Zielgruppe visiert die Marke dabei vor allem jüngere Menschen als die bisherige Käuferschaft an. Der Financial Times erklärte Vertriebschef Jürgen Stackmann kürzlich: „Der ID 3 zündet bei einer Bevölkerungsgruppe, die etwa zehn Jahre jünger als das durchschnittliche Profil unserer Kunden in Europa von um die 58 Jahre ist.“
Hohe Eroberungsquote
Erfreulich für VW: Etwa 85 Prozent der 37.000 Personen, die einen ID 3 schon vor dem Verkaufsstart vorbestellt haben, haben Stackmann zufolge bislang keinen VW gekauft. Allerdings hatten von jenen „Prebookern“ bis Ende Juli auch „nur“ gut 15.000 ihre Reservierung in einen echten Kauf umgewandelt. Der Hersteller merkte dazu jedoch an, dass der Vorverkauf in großen Märkten wie in Großbritannien und in den Niederlanden zu dem Zeitpunkt gerade erst begonnen hatte.
Mit den Auslieferungen will Volkswagen in der Kalenderwoche 37 (7. bis 13. September) starten. Dann sollen auch Ausstellungs- und Vorführwagen bei den Händlern verfügbar sein. Mit eigenen Veranstaltungen können die Autohäuser dann ab der Kalenderwoche 39 (21. bis 27. September) nachlegen. „Das wird dann nochmal einen richtigen Boost geben“, zeigte sich VW hoffnungsvoll.
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VW zeigt sich mit Verkaufsstart des ID 3 „mehr als zufrieden“
Im Rahmen einer Roadshow will Volkswagen nun erst einmal die Mitarbeiter in den rund 865 Autohäusern schulen, die den ID 3 vermarkten werden. Stackmann sagte dazu: „Normalerweise hätten wir ein großes, zentrales Training für alle Händler organisiert. Doch das war aufgrund von Corona natürlich nicht möglich.“ Deshalb gebe es nun einen Mix aus digitaler Schulung und Roadshow.
Roadshows für den Handel starten
Am Mittwoch schickte der Hersteller dafür 100 ID-3-Modelle mit Trainern und Außendienstlern auf den Weg zu den Händlern. Sie sollen den Partnern die Details zu Hardware und Software erklären. Die Teilnehmer sollen aber auch die Möglichkeit bekommen, das Auto selbst auf der Straße zu testen. Pro Autohaus kommen zwei Fahrzeuge zum Einsatz. Geschult wird in Gruppen mit maximal vier Personen unter Einhaltung der Gesundheitsschutz- und Hygienevorschriften. Insgesamt wird VW 6.000 Mitarbeitern im deutschen Autohandel den ID 3 auf diesem Weg näher bringen.
VW-Deutschlandchef Holger B. Santel erklärte dazu: „Dieses Konzept bietet große Vorteile für den Handel: Es fallen in den Betrieben keine Abwesenheitszeiten der Mitarbeiter für die Dauer der Schulung an, stattdessen gibt es intensives Training in Kleinstgruppen direkt vor Ort.“ Er sei sich sicher, dass VW so die Begeisterung für den ID 3 auf die Handelspartner übertragen könne. Diese sollen das dann auch den Kunden vermitteln.
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