BCA Im- und Exportchancen für gebrauchte E-Fahrzeuge steigen

Von Silvia Lulei

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Angesichts der Wachstumsraten für Plug-in-Elektrofahrzeuge sieht das Auktionsunternehmen BCA für sich interessante Im- und Exportmöglichkeiten, da Angebot und Nachfrage in Europa nicht ausgeglichen sind. In diesem Jahr liegt das Marktwachstum in Europa bisher bei über 7 Prozent für Plug-in-Fahrzeuge – doppelt so viele wie im Vorjahr.

BCA bietet seit Mitte Oktober eine Europa-Plattform für gebrauchte vollelektrische und Plug-in-Fahrzeuge an.
BCA bietet seit Mitte Oktober eine Europa-Plattform für gebrauchte vollelektrische und Plug-in-Fahrzeuge an.
(Bild: BCA)

Ende 2019 hatten Plug-in-Elektrofahrzeuge (PEV) in Europa einen Anteil von 3,4 Prozent an den Zulassungen; in den ersten neun Monaten des Jahres stieg der Anteil auf sieben Prozent. Mit einem Blick auf den Umsetzungsgrad der lokalen Flotten in den unterschiedlichen Ländern stellt das Remarketingunternehmen BCA große Unterschiede fest: Norwegen führt das Rennen mit einer Durchdringung von 70 Prozent weiterhin an. Danach kommt Schweden mit 26 Prozent (plus 13 Prozent gegenüber 2019), die Niederlande folgt mit 13 Prozent auf Platz drei.

Das höchste anteilige Wachstum gibt es in Frankreich mit einem Zuwachs um 200 Prozent bei einem Anteil am Gesamtmarkt von neun Prozent und in Deutschland mit einem Wachstum von 113 Prozent bei einem Anteil von 7,6 Prozent. Diese beiden Länder haben zusammen mit Norwegen – in absoluten Zahlen – momentan die größten Elektrofahrzeugflotten in Europa.

Dieser boomende Markt eröffnet laut BCA interessante Import- und Exportmöglichkeiten, da Angebot und Nachfrage in Europa nicht ausgeglichen sind. Daher hat das europaweit agierende Unternehmen bereits vor eineinhalb Jahren einen exklusiven Marktplatz für Elektrofahrzeuge aufgebaut: der „EV Friday“-Auktionstag. Seit Mitte Oktober vereint BCA alle lokalen EV-Auktionen zu einer europäischen Auktion, in der alle bei BCA verfügbaren Elektrofahrzeuge aus Europa angeboten werden.

Das Auktionsunternehmen geht davon aus, dass der Handel von dem internationalen Vermarktungsangebot nur profitieren kann. Denn die drei Haupttreiber des Wachstums von Elektrofahrzeugen in Europa werden auch weiterhin Bestand haben:

  • Erstens sind da die europäischen CO2-Vorschriften, welche ab 2021 die durchschnittlichen Gesamtemissionen pro Hersteller auf 95 g/km beschränken. Wegen des aktuellen Durchschnittswerts von 120 g/km sind Hersteller gezwungen, aktiv auf eine Niedrig- und Null-Emissionsmobilität hinzuarbeiten, um den hohen Strafen zu entgehen.
  • Zweitens arbeiten Regierungen auf nationaler Ebene daran, die Emissionen zu verringern, indem sie entweder den Zugang zu bestimmten Gebieten für Fahrzeuge mit hohem CO2-Ausstoß einschränken und/oder indem sie Anreize bieten, ein neues oder gebrauchtes Elektrofahrzeug zu erwerben oder zu besitzen.
  • Drittens machen die Flottenbetreiber und Fahrer von Flottenfahrzeugen selbst Druck. Elektrofahrzeuge haben sich als zuverlässig, einfach und bequem herausgestellt und verursachen geringere Gesamtbetriebskosten als Diesel- oder Benzinfahrzeuge.

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