Kfz-Innung Schwaben wählt neuen Obermeister

Autor / Redakteur: Christoph Baeuchle / Christoph Baeuchle

Bei der Kfz-Innung Schwaben endet eine Ära: Günther Haller trat nicht mehr zur Wahl des Obermeisters an. Zu seinem Nachfolger bestimmte die Innungsversammlung Alois Huber (Foto).

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Neuer Obermeister der Kfz-Innung Schwaben: Alois Huber.
Neuer Obermeister der Kfz-Innung Schwaben: Alois Huber.
(Foto: Baeuchle)

Die Kfz-Innung Schwaben hat einen neuen Obermeister: Auf der Hauptversammlung in Bad Wörishofen wählten die Mitglieder Alois Huber zum Nachfolger von Günther Haller. Mit der Neuwahl endete eine Ära: Haller führte die bayerische Innung die vergangenen 15 Jahren und stellte sich nun nicht mehr zur Wahl.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge nahm Haller Abschied. Allerdings bleibt er sowohl dem Kfz-Gewerbe als auch dem Handwerk verbunden. Die Innung Schwaben ernannte ihn zu ihrem Ehrenobermeister. In seiner Abschlussrede richtete Haller nochmals zahlreiche Forderungen an die Politik: Mit Blick auf die Europawahl forderte er den Erhalt des Meisterbriefs, die Standardisierung von Telematiksystemen und eine Entbürokratisierung für die Kfz-Betriebe.

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Für seinen langjährigen Einsatz erhielt Haller viel Lob. In seine Amtszeit fällt sowohl das 75-jährige Bestehen der Kfz-Innung Schwaben, anlässlich dessen eine Chronik mit den Meilensteine ihrer Geschichte veröffentlicht wurde, als auch der Neubau des Bildungszentrums, das im Herbst 2012 eröffnet wurde.

Hier warten auch bereits die nächsten Aufgaben für seinen Nachfolger Alois Huber. Die Innung plant ein neues Internat: Rund 5,4 Millionen Euro sollen in den Neubau fließen. Die Innung stemmt 1,6 Millionen Euro, der Rest sind Zuschüsse von Bund und Land.

Die Umsetzung nach Plan ist eine der größten Herausforderungen für Huber in seiner ersten Amtszeit als Obermeister. Ein wesentlicher Vorteil des Fiat-Händlers ist, dass er seinen Betrieb in Batzenhofen bei Augsburg hat. „Wenn es brennt, bin ich in fünf Minuten in der Innung.“

Doch Huber ist nicht auf sich allein gestellt, er bekommt kräftige Unterstützung. Gabriele Brunnhuber, erste stellvertretende Obermeisterin, und Karlheinz Lehner, zweiter stellvertretender Obermeister, wurden in ihren Ämtern bestätigt. In den Vorstand der Kfz-Innung wählten die Mitglieder: Wolfgang Hank, Michael Lechner, Carl Singer, Tobias Sirch, Michael Stadler Michael und Bernhard Wagner. Neu im Vorstand sind Christian Schönwetter und Stefan Möckl. Ausgeschieden ist Michael Schuster, der zur Wahl nicht mehr antrat.

Klaus Dieter Breitschwert, Präsident des Bayerischen Kfz-Gewerbes, lobte Hallers Einsatz für die Kfz-Innung und den Landesverband. Als vorbildhaft hob er das Augsburger Bildungszentrum hervor: „Jeder, der das Bildungszentrum der Kfz-Innung Schwaben besucht, kann sich ein Bild von der Arbeit und Bildungsarbeit unserer Innungen machen und erkennen, dass im Kraftfahrzeuggewerbe Bayern die Strukturen hochprofessionell sind.“

Er forderte die Politik auf, vernünftige Rahmenbedingungen für die mittelständischen Kfz-Betriebe zu schaffen und den Innungen ein größeres Gewicht einzuräumen. „Es muss politisch das Ziel sein, die Selbstverwaltung der Berufe dort zu stärken, wo leistungsfähige Einheiten dieses sicherstellen können“, betonte der Landesverbandspräsident. Im Kfz-Gewerbe sei diese Leistungsfähigkeit durch seine Innungen im besonderen Maße gegeben, bis zur Unterhaltung von Verbraucherschiedsstellen.

Mit der aktuellen Entwicklung der Branche im Allgemeinen und im Freistaat im Besonderen zeigte sich Breitschwert zufrieden. „So wie der FC Bayern München beim Pokalendspiel bewiesen hat, dass er die Nummer eins ist und erneut das Double gewonnen hat, so wird das Kraftfahrzeuggewerbe Bayern in den nächsten Monaten seine Erfolgsgeschichte fortschreiben!“

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