Nach viermonatiger Zwischenlösung bekommt Opel wieder einen Vollzeit-Chef. Der Neue heißt Mario Köhler – und ist ein Toyota-Urgestein.
Mario Köhler
(Bild: Jack Kulcke)
Lars Bialkowski und Stefan Moldaner müssen Opel nur noch bis Mitte Juni übergangsweise leiten, dann übernimmt Mario Köhler. Der 46-Jährige kommt von Toyota Motor Europe, wo er gerade mal für fünf Monate die Netzentwicklung verantwortete. Zuvor war Köhler 18 Jahre lang für Toyota Deutschland aktiv gewesen.
2004 hatte er bei dem Importeur als Produktmanager angefangen. Es folgten verschiedene Positionen im Vertrieb, bis er schließlich 2020 den Direktorenposten für Verkauf, Aftersales und Händlernetz bekam. Zum Jahreswechsel war Köhler dann vom Deutschland-Importeur in Köln in die Europa-Zentrale nach Brüssel gewechselt. Er sei ein wichtiger Baustein des Erfolgs in Deutschland gewesen, hatte Toyota-Präsident André Schmidt damals Köhler verabschiedet.
Bereits Anfang des Monats hatte Stellantis bekannt gegeben, dass Benedikt Wiesmann bei Opel neuer Verkaufsdirektor sein soll. Er wird für Köhler künftig das operative Tagesgeschäft koordinieren. Sein Vorgänger Stefan Moldaner soll in den fabrikatsübergreifenden Stellantis-Vertrieb hierzulande unter Lars Bialkowski wechseln.
Köhler hat es sich mit seinem Wechsel nicht einfach gemacht. Der Absatz seines neuen Fabrikates ist im ersten Quartal des laufenden Verkaufsjahres so stark abgesackt, dass der Rüsselsheimer Vertrieb seine Handelspartner teils mit fragwürdigen Methoden unter Druck setzte. Der Opel-Händlerverband sah sich daraufhin gezwungen, den Hersteller zur Ordnung zu rufen.
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Stand vom 15.04.2021
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