Kraftfahrt-Bundesamt bekommt neue Spitze
Das Kraftfahrt-Bundesamt hat einen neuen Chef. Richard Damm gilt als Technik-Experte. Er will das Amt hinsichtlich der Automatisierung und Vernetzung von Fahrzeugen kompetent aufstellen.
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Richard Damm ist neuer Präsident des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA). Der 46-Jährige hat das Amt mit Wirkung zum 1. Februar von seinem langjährigen Vorgänger Ekhard Zirke übernommen, der die Funktion seit 2004 innehatte. Damm ist Diplom-Ingenieur und gilt laut einer Mitteilung des KBA als international anerkannter Experte im Bereich der weltweiten Harmonisierung von Vorschriften zur Genehmigung und Überwachung von Kraftfahrzeugen.
Vor seiner Berufung zum Präsidenten des Kraftfahrt-Bundesamtes war Damm, der siebte Präsident der Behörde seit deren Gründung im Jahr 1951, im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Berlin tätig. Dort war er unter anderem für die Einführung der Marktüberwachung von Kraftfahrzeugen in Deutschland zuständig.
International hat Damm bereits Spuren hinterlassen. Unter seiner Mitwirkung wurden die weltweit gültigen Bestimmungen zu Fahrzeugvorschriften zum Abbau von Handelshemmnissen weiterentwickelt. Er arbeitete außerdem mit im European New Car Assessment Programme, das die Verbraucherinformation über das Sicherheitsniveau und das Umweltverhalten von neuen Fahrzeugen regeln soll. Aktuell ist er Vorsitzender des internationalen Expertengremiums für automatisiertes und vernetztes Fahren der UN-Wirtschaftskommission für Europa in Genf.
In seiner neuen Funktion will sich Damm dafür einsetzen, das Amt bürgernäher zu gestalten, unter anderem mit einfachen Verfahren bei Online-Auskünften und transparenten und verständlichen Informationen. Sicherheitstechnisch will der dem KBA zu einer führenden Rolle in Fragen der Automatisierung und Vernetzung von Fahrzeugen verhelfen. Zur Rolle des Amtes in der Dieselaffäre sagte er nichts.
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