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Fahrzeugbestand Mal wieder Oldtimerschwemme?
Es ebbt nicht ab, das Gefasel von der Flut alter verschlissener Pkw, die, nunmehr 30 Jahre alt geworden, in den Genuss des H-Kennzeichens kommen. Auch bekannte Redaktionen wie „Tagesschau“ oder „Spiegel“ beteiligen sich an einer häufig unqualifizierten Diskussion.

Eine alte Journalistenregel besagt: „Bad news are good news“ (Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten.). So gesehen ist es verständlich, dass so manche Zeitungs- beziehungsweise Fernsehmacher nur allzu willig den Begriff der „Schwemme“ gebrauchen, wenn sie sich mit der angeblich inflationären Vermehrung klassischer Fahrzeuge auseinandersetzen. Schließlich haftet einer Schwemme nichts Gutes an: Sie bringt bestehende Strukturen durcheinander und ist quasi so etwas wie die kleine Schwester der Flut.
So griff erst kürzlich eine eigentlich für Seriosität und „guten“ Journalismus bekannte Nachrichtensendung namens „Tagesschau“ unter dem Titel „Auf dem Weg zur Oldtimer-Inflation“ wieder mal besagtes Thema auf. Und auch diesem Beitrag mangelte es an der nötigen Objektivität beziehungsweise am Einbeziehen sachlicher Fakten. Der Beitrag veranlasste prompt auch den Bundesverband Oldtimer-Youngtimer e. V. Deuvet zu einer Stellungnahme. Tenor: Wenn man heute und künftig ausschließlich Fahrzeuge als Oldtimer akzeptiert, die vor 1970 gebaut wurden und die aktuell schon einen ordentlichen fünf- oder gar sechsstelligen Wert repräsentieren, dann würgt man den Oldtimernachwuchs ab. Den gibt es dann morgen und übermorgen schlicht nicht mehr.
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