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Bilstein Group Teilehersteller übernimmt Motair

Von Jakob Schreiner

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Der Turbo-Spezialist Motair, der bislang dem Kölner Teilegroßhändler Hess gehörte, schlüpft unter das Dach des Teileherstellers und -lieferanten Bilstein Group. Der Verkauf hat verschiedene Hintergründe.

Die Bilstein Group übernimmt Motair: Im Bild: Die Bilstein-Geschäftsführer Karsten Schüßler-Bilstein (l.) und Jan Siekermann.
Die Bilstein Group übernimmt Motair: Im Bild: Die Bilstein-Geschäftsführer Karsten Schüßler-Bilstein (l.) und Jan Siekermann.
(Bild: Bilstein Group)

Der Turbolader-Spezialist Motair hat einen neuen Eigentümer. Die Übernahme durch die Bilstein Group, einem Hersteller und Lieferanten von Pkw- und Nutzfahrzeugteilen, sei im November erfolgt, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Bislang gehörte Motair zum Kölner Teilegroßhändler Hess.

Den Verkauf begründete Geschäftsführer Philipp Hess damit, dass man sich auf das Wachstum des klassischen Teilegroßhandelsgeschäfts konzentrieren möchte. Die Entscheidung für die Veräußerung von Motair ist ausdrücklich nicht wirtschaftlich motiviert, sondern folgt vertriebsstrategischen Erwägungen, wie ein Sprecher auf Nachfrage von »kfz-betrieb« erklärte.

Motair hat neben Turboladern bekannter OE-Hersteller auch aufbereitete Lader im Programm sowie diverse Produkte, die für die Montage nötig sind. Diese Produkte vertreibt das Unternehmen überwiegend an andere Teilegroßhändler und agiert damit auf einer anderen Vertriebsebene als das Unternehmen Hess, das die Werkstatt als seinen klassischen Kunden versteht.

Auf gleicher Ebene wie Motair agiert als Teilehersteller auch die Bilstein Group. Deren Geschäftsführer Karsten Schüßler-Bilstein sieht in dem Zukauf „eine ideale Erweiterung“ des bestehenden Sortiments an Ersatzteilen. Der Kölner Stammsitz von Motair mit seinen 25 Mitarbeitenden soll laut der Mitteilung erhalten bleiben; man wolle unter dem neuen Unternehmensdach weiter wachsen. Zur Bilstein Group gehören außerdem die Produktmarken Febi, Swag und Blue Print.

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